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Das Polster im Sattelkissen sollte möglichst weich und federnd sein.
Geschmackssache! Sicher hat ein steinhartes Polster keinen besonders großen Polstereffekt - ein optimal passendes, sehr festes Polster muß einem Pferd, das wenig Bewegung im Rücken und einen wenig aufwendigen Bewegungsstil hat, allerdings keineswegs schaden - man denke an den Westernsattel, der ja durch das Sattelpad auch nur ein relativ dünnes und sehr festes Polster hat. Soll das Pferd jedoch sehr aktiv mit seinem Rücken arbeiten, soll ihn etwa bei der Dressurarbeit aufwölben, so benötigt es sozusagen eine Pufferzone, um die veränderte Rückenform unterzubringen. Dies ist bei den meisten modernen Dressursätteln schon allein dadurch gewährleistet, daß sie die Diskrepanz zwischen dem relativ geraden Rücken modern gezogener Sportpferde und den zumeist angebotenen extrem tiefen Sitzen durch ein hohes Polster (häufig sogar mit Kissenkeilen) ausgleichen müssen. Ein besonders weiches Polstermaterial, wie es einige Hersteller anbieten, ist da nicht unbedingt nötig – im Gegenteil, es gibt Pferde, die sich durch das starke Nachfedern irritieren lassen. Und viele Reiter fühlen sich unwohl, weil ein solch federndes Polster die Gewichtshilfen “verwässern“ kann…
Das Polster des Sattelkissens muß nicht unbedingt weich wie ein Sofa-Kissen sein – viel wichtiger ist, das es keine Knubbel oder einzelne Verhärtungen hat und fachgerecht angepasst ist. Wie fest oder weich das Polster letztendlich sein sollte, hängt dann vom Wohlbefinden von Pferd und Reiter ab...
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